Wirksamer Schutz vor gefährlichen Gefäßblockaden beginnt mit einer präzisen Analyse von Herz und Arterien.
Arterien
Das systemrelevante Versorgungsnetz
Alles steht und fällt mit den Arterien: Die Funktionstüchtigkeit der Gefäße ist von immenser Bedeutung für den Körper. Ohne sie bliebe die gesamte Infrastruktur des Körpers auf der Strecke. Denn ein funktionierendes, ohne Einschränkungen arbeitendes Gefäßsystem hat großen Einfluss darauf, wie es uns gesundheitlich geht — auch darauf, wie wir altern.
Als vom Herzen wegführende Blutgefäße übernehmen Arterien die Versorgung der Organe mit sauerstoffreichem Blut. Dabei transportieren sie gleichzeitig Nährstoffe und wichtige Botenstoffe überall dorthin, wo diese gebraucht werden. Können krankhaft veränderte Blutgefäße ihre Versorgungsaufgabe nur noch eingeschränkt wahrnehmen, steigt das Risiko für bedrohliche kardiovaskuläre Ereignisse.
Geschädigte Arterien sind eine ernste Gefahr
Häufig können Arterien insbesondere aufgrund blockierender Einlagerungen und geschädigter Innenwände die Aufrechterhaltung der sauerstoffreichen Blutzufuhr an die Organe nur noch in reduziertem Umfang erfüllen. Dann wird es brenzlig für unsere Gesundheit, denn eine fatale Kettenreaktion setzt sich in Gang.
Immunzellen versuchen beispielsweise oft, Cholesterin-Ablagerungen von den Wänden der Arterien zu lösen — leider ohne Erfolg. Stattdessen bleiben die Immunzellen in den Arterienwänden stecken. Die Folgen sind niedrigschwellige Entzündungen und Ablagerungen, auch bekannt als Plaques der Atherosklerose. In diesen Plaques findet man beim Menschen eine ganze Reihe spezieller Immunzellen, die sogenannten Leukozyten. Sind sie überaktiv und blockieren die Wand der Blutgefäße, werden diese destabilisiert. Das kann darin münden, dass Plaques zerfallen und den Blutfluss blockieren — mit gefährlichen Folgen. Sei es Herzinfarkt, Hirninfarkt, oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit pAVK, die sich meist auf die Beine, seltener auf die Arme auswirkt: Ursache ist stets der eingeschränkte oder im schlimmsten Fall gänzlich unterbrochene Blutfluss.
Kardiovaskuläre Risikofaktoren aufdecken — Herz und Arterien schützen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit ihren teils schweren Komplikationen sind allerdings kein unausweichliches Schicksal. Die typischen Krankheitsverläufe sind durchaus vermeidbar — wenn Patienten früh genug gegensteuern und ihre Gefäßgesundheit in die eigenen Händen nehmen.
Um kardiovaskuläre Ereignisse und Folgeerkrankungen im Idealfall ganz zu verhindern oder bereits bestehende Schäden der Arterien wirkungsvoll zu behandeln, ist eine frühzeitige, präventive Gefäßdiagnostik unverzichtbar. Je präziser die erhobenen Gefäßdaten sind, umso zielgenauer lässt sich die weitere medizinische Behandlung auf die jeweils unterschiedlichen Bedürfnisse jedes Patienten zuschneiden. Im besten Fall wiederholt man Gefäßuntersuchungen in bestimmten Intervallen: So kann man einerseits die Herz-und Arteriengesundheit überprüfen und andererseits gegebenenfalls eingeleitete Therapieschritte kontrollieren, um den Verlauf der Erkrankung genau im Auge zu behalten. Bestehen bereits pathologische Veränderungen, mindern gezielte Interventionen zumindest den Verlauf der Erkrankung und verhindern Schlimmeres. Beispielsweise sind bei verengten Herzkranzarterien gefäßstützende Stentimplantationen oft das Mittel der Wahl. Dabei gilt: Je früher man sich um seine Gefäßgesundheit kümmert, umso wahrscheinlicher ist es, sich solchen und anderen belastenden und bekanntermaßen nicht risikofreien Operationen unterziehen zu müssen. Die Kenntnis des individuellen kardiovaskulären Risikoprofils hilft somit, Lebensqualität zu erhalten und kann Leben retten.