Herz-und Gefäß­schä­den verhindern 

VASCASSIST:
Das revo­lu­tio­nä­re Multifunktionswerkzeug

Wer die Puls­wel­le im Detail ‘(aus)lesen’ kann, ist klar im Vor­teil:  Die mit Hil­fe der Modell­ba­sier­ten Puls­wel­len­ana­ly­se ermit­tel­ten, arte­ri­el­len Para­me­ter garan­tie­ren gegen­über der oft unge­nau­en und feh­ler­an­fäl­li­gen Stan­dard­dia­gnos­tik einen deut­li­chen Wis­sens­vor­sprung: Mit dem Ein­satz des VASCASSIST ist es für Medi­zi­ner mög­lich, Ihren Pati­en­ten die Prä­ven­ti­on, Dia­gnos­tik und Behand­lung kar­dio­vas­ku­lä­rer Erkran­kun­gen auf einem völ­lig neu­en Level zu bie­ten. Recht­zei­tig und regel­mä­ßig im Sin­ne einer Ver­laufs­kon­trol­le ein­ge­setzt, hilft VASCASSIST mit­hil­fe der welt­weit ein­zig­ar­ti­gen, Modell­ba­sier­ten Puls­wel­len­ana­ly­se (mbPWA) als dif­fe­ren­ti­al­dia­gnos­ti­sches All­round-Tool mit sei­ner Viel­falt an aus­sa­ge­kräf­ti­gen Mess­da­ten dabei, Herz und Arte­ri­en wir­kungs­voll zu schützen.

Das Unter­su­chungs­prin­zip basiert auf einer oszil­lo­me­tri­schen Blut­druck­mes­sung mit­tels Man­schet­ten, die man an Ober­ar­men, Hand­ge­len­ken und Fuß­knö­cheln anlegt. Hier­bei wer­den sowohl peri­phe­re als auch aor­ta­le Wer­te ermit­telt. Mit­hil­fe des algo­rith­misch gestütz­ten Mess­ver­fah­rens der Modell­ba­sier­ten Puls­wel­len­ana­ly­se (mbPWA) eröff­net sich eine Viel­zahl von Dia­gno­se­op­tio­nen — auch und gera­de das Auf­spü­ren sel­te­ner Herz-und Gefäß­lei­den. Zudem las­sen sich Erkran­kun­gen deut­lich frü­her detek­tie­ren, als dies mit her­kömm­li­chen Ver­fah­ren mög­lich wäre.

All­ge­mei­ne Hin­wei­se zur Bedienung

Die Bedie­nung von VASCASSIST ist intui­tiv gestal­tet und dadurch leicht erlern­bar. Die Benut­zer­füh­rung, die mit weni­gen Tas­ten­klicks aus­kommt, ist gezielt dar­auf aus­ge­legt, pro­blem­los von medi­zi­ni­schem Assis­tenz­per­so­nal aus­ge­führt zu werden.

Die für die Mes­sung am Pati­en­ten anzu­le­gen­den Man­schet­ten sind über Schläu­che mit dem Gerät ver­bun­den. Sie wer­den nach Start der Mes­sung und eben­so im Lau­fe der ggf. ein­ge­stell­ten Wie­der­ho­lungs­mes­sun­gen von dort aus voll­au­to­ma­tisch auf­ge­pumpt. Je nach gewähl­tem Mess­ver­fah­ren legt man je zwei Man­schet­ten an Ober­ar­men, Hand­ge­len­ken und Fuß­knö­cheln an. Es ist mög­lich, per Tas­ten­klick am VAS­CAS­SIST-Dis­play ein­zel­ne Glied­ma­ßen ‘abzu­wäh­len” und dadurch von einer Mes­sung aus­zu­schlie­ßen, z.B. bei Pati­en­ten mit ampu­tier­ten oder ver­letz­ten Glied­ma­ßen oder bei Pati­en­ten mit Gefäß­zu­gän­gen (Shunt).

Das Anle­gen der Manschetten

Beim Anle­gen der Man­schet­ten an den Ober­ar­men, Hand­ge­len­ken und Knö­cheln sind eini­ge Punk­te zu beachten:

  • Zur Ver­mei­dung von Sei­ten­ver­tau­schun­gen sind Abbil­dun­gen, Beschrif­tun­gen und Farb­codes auf den Man­schet­ten ange­bracht bzw. auf­ge­druckt. U.a. zeigt ein “Arte­ri­en­männ­chen” im Pik­to­gramm­still den jewei­li­gen kor­rek­ten Mess­ort der Man­schet­te unmiss­ver­ständ­lich an. Jede Man­schet­te muss ent­spre­chend ihrer Kenn­zeich­nung an der rich­ti­gen Arm-/Hand­ge­lenk­sei­te bzw. an der kor­rek­ten Knö­chel­sei­te ange­legt werden.
  • Legen Sie die Man­schet­ten ana­log einer Blut­druck­mes­sung straff, aber nicht zu fest an. Eine exak­te Aus­rich­tung an den Arte­ri­en ist zwar nicht zwin­gend not­wen­dig, da es sich um ein oszil­lo­me­tri­sches Mess­ver­fah­ren han­delt. Hier­bei wer­den die Puls­drü­cke über die gesam­te Man­schet­te auf­ge­nom­men. Ach­ten Sie trotz­dem dar­auf, dass die Mar­kie­rung mit der Auf­schrift “Arte­rie” mög­lichst in der Nähe der ent­spre­chen­den Arte­ri­en liegt — idea­ler­wei­se zeigt der auf­ge­druck­te Pfeil senk­recht genau auf die Arte­rie. Das begüns­tigt eine Mes­sung unter stan­dar­di­sier­ten Bedingungen.
  • Legen Sie die Man­schet­ten nicht auf Klei­dungs­stü­cken an, son­dern stets auf nack­ter Haut. Ins­be­son­de­re volu­mi­nö­se, auf­tra­gen­de Klei­dungs­stü­cke wie etwa dicke Pull­over oder Jacken ver­fäl­schen die auf­ge­zeich­ne­ten Puls­druck­kur­ven, und infol­ge­des­sen die Messergebnisse.
  • Ach­ten Sie in die­sem Zusam­men­hang auch dar­auf, dass Klei­dungs­stü­cke nicht zu Stau­un­gen an den Extre­mi­tä­ten füh­ren, wenn sie beim Anle­gen der Man­schet­ten nach oben gescho­ben werden.

Ein­stel­lun­gen am Gerät vor Messbeginn

Sit­zen alle Man­schet­ten fest (aber nicht zu fest!) sowie vor­schrifts­ge­mäß an den rich­ti­gen Kör­per­sei­ten, und jeweils so gut wie mög­lich mit dem Pfeil auf die Arte­rie zei­gend, geht es wei­ter mit den weni­gen, aber wich­ti­gen Vor­ein­stel­lun­gen am Gerät: Vor dem Start einer Mes­sung müs­sen zum einen zur bes­se­ren Zuord­nung die Initia­len des Pati­en­ten (ID)  ein­ge­ge­ben wer­den. Da die Kör­per­grö­ße für die ABI-Berech­nung eine Rol­le spielt, muss man die­se im Vor­feld einer Peri­pher­mes­sung am Gerät fest­le­gen. Wei­ter­hin muss eine Vor­ru­he­zeit defi­niert wer­den: Eine Ruhe­pau­se von etwa 5–10 Minu­ten vor dem eigent­li­chen Mess­be­ginn trägt wir­kungs­voll zur Ent­span­nung des Pati­en­ten bei. Das wie­der­um macht die Mess­wer­te zuver­läs­si­ger und repro­du­zier­ba­rer — die Vor­ru­he­zeit ist daher unerlässlich.

Ablauf der Messungen

Nach Anwahl des gewünsch­ten Mess­ver­fah­rens per Tas­ten­druck star­tet VASCASSIST mit einem kur­zen Man­schet­ten­test, und geht dann völ­lig selbst­tä­tig der eigent­li­chen Mes­sung nach. Wäh­rend­des­sen benö­tigt das Gerät also kei­ne wei­te­re “Betreu­ung” sei­tens des medi­zi­ni­schen Assis­tenz­per­so­nals. Somit ist es auf Wunsch mög­lich, den Raum zu ver­las­sen, wäh­rend der Pati­ent ent­spannt lie­gend von “Kopf bis Fuß” gemes­sen wird. Man­che Pati­en­ten emp­fin­den gera­de die­sen Moment völ­li­ger Ruhe ohne wei­te­re Beob­ach­tung oft als sehr ange­nehm. Das wie­der­um kann sich posi­tiv auf die Mess­ergeb­nis­se aus­wir­ken und dabei hel­fen, den soge­nann­ten “Weiss­kit­tel­ef­fekt” zu ver­mei­den. Die­ser Effekt kann im Zuge der Prä­senz eines Arz­tes oder medi­zi­ni­schen Per­so­nals auf­tre­ten und zu einer uner­wünsch­ten, mess­wert­ver­fäl­schen­den Auf­ge­regt­heit bzw. Ner­vo­si­tät führen.

VASCASSIST zeigt das Ende der Mes­sung mit einem Signal­ton an. Wie­der­ho­len Sie die Mes­sun­gen für Knö­chel-Arm-Index (ABI) und Puls­wel­len­ge­schwin­dig­keit (PWV) mehr­mals in einem Abstand von eini­gen Minu­ten,  und ver­glei­chen Sie die Mess­ergeb­nis­se. Je mehr die Mess­wer­te der jewei­li­gen Ein­zel­mes­sun­gen über­ein­stim­men, um so zuver­läs­si­ger sind sie.

pAVK-Vor­sor­ge: Die ABI-Messung

Legen Sie zunächst ent­spre­chend der obi­gen Beschrei­bung je zwei Man­schet­ten an Ober­ar­men und Fuß­knö­cheln des Pati­en­ten an. Hat der Pati­ent eine beque­me Lie­ge­po­si­ti­on ein­ge­nom­men, über­prü­fen Sie, dass der Nei­gungs­win­kel der Lie­ge 10% nicht übersteigt.

Ver­ge­ben Sie am Gerät über die Tas­ta­tur eine Pati­en­ten-ID, legen Sie die Kör­per­grö­ße fest und stel­len die Vor­ru­he­zeit ein. Wäh­len Sie danach per Tas­ten­klick auf dem Gerät das Aus­wahl­me­nü “Modus” an und steu­ern über die Pfeil­tas­ten “Peri­pher-Mes­sung” als Mess­mo­dus an. Im Anschluss den Mess­zy­klus mit Klick  auf “OK” starten.

Zunächst misst VASCASSIST auto­ma­tisch die Blut­drü­cke am Ober­arm und Fuß­knö­chel der rech­ten Kör­per­sei­te, dann die der lin­ken Kör­per­sei­te. Alle Blut­druck­wer­te, Puls­fre­quen­zen und die errech­ne­ten ABI-Wer­te der lin­ken und rech­ten Kör­per­hälf­te ste­hen Ihnen nach Ende der Mes­sung auf dem Dis­play des Gerä­tes sofort zur Verfügung.

Anschlie­ßend kön­nen Sie eben­falls durch Knopf­druck bei wei­ter­hin ange­leg­ten Man­schet­ten auch die Puls­wel­len­ge­schwin­dig­kei­ten der lin­ken und rech­ten Kör­per­hälf­te bestim­men las­sen. Auch die­se Mes­sung dau­ert nur weni­ge Minu­ten und endet mit der Anzei­ge der Messwerte.

Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen auf der Spur: Die Zentralmessung

Sie haben die Mög­lich­keit, direkt im Anschluss an eine ABI-Mes­sung auch eine Zen­tral­mes­sung durch­zu­füh­ren. Hier­für müs­sen ledig­lich die Man­schet­ten an den Knö­cheln gegen Hand­ge­lenks­man­schet­ten aus­ge­tauscht wer­den, die Ober­arm­man­schet­ten blei­ben. Für das Anle­gen die­ser Man­schet­ten gel­ten die glei­chen Vor­ga­ben im Hin­blick auf die Aus­rich­tung an der Arte­ri­en­mar­kie­rung und die Plat­zie­rung an der rich­ti­gen Kör­per­sei­te. Wird die Zen­tral­mes­sung im Anschluss an die ABI-Mes­sung vor­ge­nom­men, ent­fällt die Vor­ru­he­zeit. Bestä­ti­gen Sie am Dis­play die Über­nah­me der­sel­ben Pati­en­ten-ID und Kör­per­grö­ße und wäh­len im Menü-Bereich über die Pfeil­tas­ten “Zen­tral-Mes­sung” aus. Bestä­ti­gen Sie mit “OK”. VASCASSIST misst ana­log der ABI-Mes­sung nun die Puls­wel­len­ge­schwin­dig­kei­ten der lin­ken und rech­ten Kör­per­hälf­te. Auch die­se Mes­sung dau­ert nur weni­ge Minu­ten und endet nach einem Signal­ton mit der Anzei­ge der Messwerte.

Selbst­ver­ständ­lich ist es auch mög­lich, eine rei­ne Zen­tral­mes­sung ohne vor­he­ri­ge peri­phe­re Mes­sung durch­zu­füh­ren. Hier­für legen Sie jeweils an bei­den Armen je eine Hand­ge­lenks- und eine Ober­arm­man­schet­te an. wäh­len “Zen­tral-Mes­sung” als Modus auf dem Dis­play an und star­ten die Mes­sung mit “OK”.